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Freitag, 02. September 2024

Die Stimme an erster Stelle

Lesezeit 4 Min

Die Stimme ist vielleicht das Einzige, worauf es im Chor wirklich ankommt.

Viele Chorleiter:innen investieren ihre Zeit in Repertoire-Auswahl, Probenmethodik oder Bühnenpräsenz.

Aber nach über zehn Jahren Chorerfahrung bin ich davon überzeugt: Alles andere ist zwar auch wichtig, aber im Vergleich zu Stimmbildung eher nice-to-have. Die Entwicklung flexibler und sicherer Stimmen ist der Fokus, der am allerwichtigsten ist, möchte man sich als Gruppe musikalisch weiterentwickeln.

Ich weiß, das klingt vielleicht radikal. Aber lass mich erklären, warum ich so denke:

  • Warum die meisten klanglichen Probleme gesangstechnischer Natur sind
  • Wie ein stimmtechnischer Fokus einen Chor zur Marke macht
  • Warum technische Freiheit die Voraussetzung für echte Emotion ist

Zeit für eine vielleicht kontroverse Diskussion.

Die Stimme an erster Stelle

Schon in meinem ersten Semester Schulmusik wurde mir etwas klar, was meine Dozenten wahrscheinlich anders gesehen hätten.

Wir lernten Schlagfiguren und wie man den Chor am Klavier begleitet. Aber als ich meinen ersten Chor übernahm, war mir intuitiv klar: Ich leite vor allem mit meiner Stimme. Und dafür musste ich gut vorsingen können. Richtig gut.

Die logische Konsequenz daraus? Nicht nur ich musste gut singen können. Das musste das Ziel jedes Sängers und jeder Sängerin im Chor sein, wenn wir uns wirklich verbessern wollten.

Vier Semester Chorleitungs-Unterricht hatten mir kaum etwas gebracht. Aber diese eine Erkenntnis hat gereicht.

Was passiert, wenn man das ernst nimmt

Zehn Jahre lang habe ich mit meinem Chor Twäng! konsequent an der Stimmtechnik gearbeitet. Das Ergebnis? Der Chor etablierte sich in der Chorszene und wurde zu einer Marke. Unser Popsound war (und ist immernoch) unverwechselbar. Der Erfolg von Twäng! ergab sich natürlich auch aus anderen Dingen, aber ich glaube, dieser trug einen nicht unerheblichen Teil dazu bei.

Das Problem anderer Chöre

Paradoxerweise klingen Chöre, die sich auf andere Dinge fokussieren, oft flach und irgendwie langweilig.

Warum? Weil die Sänger:innen ihr Instrument nur eingeschränkt zur Verfügung haben. Vieles lässt sich natürlich auch ohne diesen Fokus proben, und man erreicht auch ein gewisses Level. Aber das, was die Musik wirklich ins Herz dringen lässt, ist die Stimme – nicht die Tatsache, ob eine Absprache perfekt zusammen war oder nicht.

Wenn Emotionen da sind, aber die Stimme bricht, weil man sich nicht traut hoch und laut zu singen, wird aus Leidenschaft Frustration.

Wie machen das professionelle Chöre?

Schau dir Vocal Line an – momentan wahrscheinlich die Benchmark im Popchor-Genre. Warum sind sie so gut? Weil praktisch jeder Sänger ein Profi ist.

Es geht mir nicht um den direkten Vergleich von Amateur-Chören zu Vocal Line. Es geht um den Fokus. Wenn in Vocal Line alle Sänger Profis sind, wo sollte dann konsequenterweise der Fokus in unseren Chören liegen?

Meiner Meinung nach auf der Stimme. In einer idealen Chorwelt sollte jeder Chorsänger auch ein fantastischer Solist sein können.

Ein integrativer Ansatz

"Aber Adrian", höre ich dich vielleicht denken, "Musik ist doch mehr als Technik. Was ist mit Leidenschaft, Musikalität, Zusammenhalt?"

Genau deshalb brauchen wir die Technik. Musikalität kann nur entstehen, wenn die Unsicherheiten im Instrument aus der Welt geschafft wurden. Ansonsten leidet die Musikalität.

Und Gemeinschaft entsteht doch vor allem auch daraus, gemeinsam wachsen zu wollen, sich gemeinsam weiterzuentwickeln – nicht durch Stagnation, oder doch?

Wenn man als Chor an einem gemeinsamen Ziel arbeitet und besser wird, erzeugt das erst recht Zusammenhalt.

Es geht nicht um Perfektion. Es geht um technische Freiheit für echte Emotion.

Der erste Schritt

Falls du jetzt denkst: "Ok, das leuchtet ein. Aber wo fange ich praktisch an?"

Die ersten Schritte sind, die eigene Stimme zu verstehen. Das eigene Singen auf ein Level zu bringen, bei dem du dich wohl fühlst, dieses Wissen anzuwenden und/oder pädagogisch weiterzugeben.

Genau aus dieser Überzeugung heraus habe ich VocalEssentials und mein Coaching-Programm entwickelt – um dieses Wissen für den Chorkontext zu sammeln und so zu vereinfachen, dass es leichter zu vermitteln ist, ohne dass die Korrektheit oder das wissenschaftliche Fundament darunter leidet.

Was das für dich bedeutet

Ich weiß, dass meine Position provokativ ist. Das ist auch beabsichtigt. Ich will, dass sich Chorleiter:innen und Chorsänger:innen aktiv mit der Frage auseinandersetzen: Wie wichtig ist die Stimmtechnik im Chor wirklich?

Weil ich davon überzeugt bin, dass wir durch diese Fokusverschiebung die Chorszene massiv beleben und verbessern können.

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Programmstart: 04.10.2025

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