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2024

Los, beweg' dich!

Lesezeit 4 Min

In der zweiten Newsletter-Ausgabe schrieb ich bereits:

Bewegung ist der Schlüssel, um ohne Verspannungen und körperlich frei singen zu können.

Doch warum ist das so?

Während meines Studiums im sonnigen Freiburg fuhr ich eine Menge Fahrrad – wie man das von einem gebürtigen Freiburger erwarten konnte. Nicht umsonst wird Freiburg als DIE Fahrradstadt Deutschlands bezeichnet: ausgebaute Radwege an der Dreisam entlang unter herrlich grünen Bäumen und viele Fahrradstraßen. Kein Wunder also, dass ich jeden Tag die Gelegenheit nutzte und bei jedem Wetter in die Musikhochschule fuhr.

Kein Wunder also, dass ich den Weg im Schlaf fahren konnte und die Anstrengung (besonders bergab) schrittweise geringer wurde.

Und so sang ich als typischer Musikstudent auf dem Fahrrad fast bei jeder Gelegenheit.

Man könnte meinen, dass körperliche Anstrengung und Singen nicht besonders gut einhergehen, doch erstaunlicherweise ist das Gegenteil der Fall.

Nach einiger Zeit fiel mir auf, dass mir schwierige Passagen aus dem Gesangsunterricht viel leichter fielen als im beim Üben oder gar im Unterricht selbst.

Klar, ab einem gewissen Anstrengungsgrad geht einem natürlich die Puste aus, aber in der Ebene oder leichter Abwärtsneigung fühlte sich die Stimme wie geölt an.

Warum war das so?

Alleskönner Bewegung

Ich habe einen Satz, den ich immer wieder wiederhole:

Das Gegenteil von Verspannung ist Bewegung und nicht Entspannung.

Gezielt Körperteile zu entspannen, fällt uns wahnsinnig schwer. Besonders, wenn wir uns ihrer Verspannung nicht bewusst sind. Wir merken meistens, wenn wir verspannen, dass z. B. unser Nacken die ganze Zeit total verspannt war.

Befinden sich Muskeln allerdings in Bewegung, wechseln sie zwischen Kontraktion und Entspannung hin und her, was eine anhaltende Verspannung verhindert.

Zudem ist unser Körper ein großes, komplexes System, in dem alles irgendwie miteinander zusammenhängt.

Bewegen wir z. B. den rechen Arm, hat das direkte Auswirkungen auf die Schultern, Rücken, Brust, Rippen, Nacken, Kopf und vielem mehr. Das bedeutet, dass schon isolierte Bewegungen dazu führen, dass der ganze Körper beeinflusst wird.

Du merkst also, Bewegung – und damit ist Sport explizit mit gemeint – ist ein Rezept für viele Symptome, nicht nur beim Singen.

Was bewirkt Bewegung beim Singen?

Nun, es kommt natürlich ganz darauf an, welche Bewegungen du durchführst.

Bewegst du z.B. deine Arme nach oben, als würdest du nach etwas hohem greifen, öffnest du damit die Rippen und den Brustkorb, deine Schultern werden aktiviert und die Lungen geweitet, was sich natürlich direkt auf deine Atem- und Stützmuskulatur auswirkt.

Einen ähnlichen Effekt hat es, wenn du beim Singen mit den Schultern rotierst.

Im Newsletter-Artikel über die Stütze kannst du nachlesen, welche Muskeln beim Singen alle involviert sind. Spoiler: es sind eine Menge. Kein Wunder also, dass wir uns beim Singen freier fühlen, wenn wir uns aktiv bewegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir dadurch unsere Stützmuskulatur unterstützen, ist sehr hoch.

Über die direkt physischen Auswirkungen hat Bewegung beim Singen aber auch einen weiteren Effekt: Sie lenkt ab.

Konzentrieren wir uns über einen längeren Zeitraum zu sehr auf unsere Stimme – das gilt im Prinzip für alle Körperteile – steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir nach einiger Zeit verspannen.

Diesen Effekt kann man darauf zurückführen, dass wir wahnsinnig gut darin sind, Bewegungen und andere Abläufe zu automatisieren. Müssen wir uns gedanklich zu sehr auf eine Sache konzentrieren, verlangsamt das den Rest des Körpers und verbraucht sehr viel Energie beim Denken. Körperliche und mentale Erschöpfung sind die Folge.

Befinden wir uns hingegen in Bewegung, hat unser Gehirn gar nicht die Möglichkeit, über jede Bewegung aktiv nachzudenken. Es fällt uns daher leichter, gedanklich loszulassen und dem eigenen Körper zu vertrauen.

Ferner beeinflusst unser Körperempfinden ganz direkt unsere Gedanken. Bewegen wir uns aktiv z. B. in Form von Tanz oder großen Bewegungen, ändert das zusätzlich unsere Stimmung – fast immer ins Positive.

Als Vocal Coach nutze ich das Prinzip der Bewegung ganz bewusst, um schnell und effektiv potenzielle Probleme zu erkennen oder zu lösen. Dieser Analyseprozess ist die Basis meines kostenlosen Angebots einer Stimmanalyse.

Falls du Interesse daran hast, kannst du gerne einen Termin ganz unkompliziert hier buchen.

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Arten von Bewegung

Okay, und wie soll ich mich jetzt beim Singen bewegen?

Ich bin ein Freund davon, Dinge nicht allzu sehr zu verkomplizieren. Jede Form von Bewegung kann zum gewünschten Effekt führen. Experimentiere beim Singen einfach mit folgenden möglichen Bewegungsarten:

  • Tanz: Tanze zur Musik. Wippe leicht mit den Knien oder tanze intensiv zur Musik.
  • Ausdruckstanz: Trau dich an expressive Bewegungen heran. Nutze alle Körperteile und bewege dich exzessiv zur Musik. Dabei muss auch niemand zuschauen :)
  • Wippen: Wippe ganz einfach im Rhythmus mit den Knien.
  • Schultern Rollen: Rolle einfach die Schultern rückwärts.
  • Arme heben: Hebe die Arme so, als würdest du nach etwas greifen wollen.
  • Selbst dirigieren: dirigiere dich beim Singen selbst. Nutze einen oder beide Arme dafür.

Taktik: Bewegung überall

Das Ziel ist, glaube ich, offensichtlich.

Du hast jetzt gelernt, dass aktives Bewegen beim Singen an sehr vielen Baustellen einen positiven Effekt haben kann. Also warum nicht immer und überall anwenden?

Und genau das möchte ich dir gerne ans Herz legen. Finde heraus, welche Bewegungen am besten für dich funktionieren. Experimentiere mit unterschiedlichen Mustern, Songs, Phrasen etc.

Frage dich, wie du Bewegung in deinen Gesangs-Alltag einbauen kannst und nutze die Trainingsmethode weiter unten, um herauszufinden, welche Bewegungen die größten Änderungen bei dir hervorrufen.

Trainingsmethode: Vergleiche

Diese Taktik gilt eigentlich nicht nur für Bewegungen sondern ist im Allgemeinen die effektivste Methode, dich weiterzuentwickeln und besteht aus drei Schritten:

  1. Singe ganz normal, wie immer
  2. Singe die selbe Phrase erneut aber diesmal mit während einer Bewegung deiner Wahl
  3. Vergleiche, was sich verändert hat. Falls du unschlüssig bist, nimm dich auf und nutze die Aufnahme.

Jetzt bist du dran.

Denkst du, du hast jetzt ausreichend Wissen, um das gelernte in die Tat umzusetzen?

Nimm dir jetzt jeden Tag 5 Minuten Zeit und experimentiere mit potenziellen Bewegungsmustern beim Singen.

Schreibe mir, wie es dir dabei erging und was das mit dir getan hat. Ich freue mich über Feedback und Anregungen für die nächsten Newsletter-Ausgaben.

In der kommenden Ausgabe geht es um Mythen und Einsichten rund um das Thema Einsingen.

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